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Making of: Neue Devices für webmate



Wozu braucht man eigentlich Mobilgeräte in der Cloud? Um diese Frage zu beantworten, möchten wir heute einen Blick hinter die Kulissen werfen und Ihnen zeigen, wie neue Devices wie zum Beispiel neue Smartphones oder Tablets den Weg nach webmate finden. Dabei geht es weniger um die technischen Details, sondern eher um den anschaulichen Prozess von der Bestellung bis hin zur Verwendung der Geräte. Ein Video, welches einige der beteiligten Teammitglieder zu Wort kommen lässt, ergänzt den Artikel.

Vom neuen Bedarf hin zum webmate Device Slot

Neue Devices für webmate in der Cloud - klingt erst einmal etwas abstrakt, und grundsätzlich haben wir auch kein Problem damit, Dinge zu benutzen, ohne zu wissen, wie sie entstanden sind. Wir tun dies jeden Tag. Wer kann schon genau erklären, wie das Internet [1] funktioniert oder wo unsere Daten gespeichert sind [2]? Auch unsere webmate Kund:innen verlassen sich täglich darauf, dass sowohl die Software als auch die Hardware ständig und von überall aus verfügbar sind und reibungslos ihren Dienst verrichten. Wie genau die Hardware, vor allem neue Devices in die Cloud gelangen, zeigen wir in den folgenden Abschnitten.

Am Anfang dieses Prozesses steht ein Bedarf nach neuen Geräten, der bedient werden will und wenn wir alles richtig gemacht haben, generieren diese Geräte am Ende einen Mehrwert in webmate. Damit alles reibungslos funktioniert, müssen unsere Automatismen, die ständig verbessert und nachjustiert werden und die fleißigen Bienchen der Testfabrik Hand in Hand arbeiten.

Neben dem konkret angemeldeten Bedarf für kundenspezifische Geräte erweitern wir auch ständig unser Public Mobile Lab um neue und vor allem beliebte Modelle, sodass den Nutzer:innen der Public Mobile Devices eine Vielzahl aktueller Geräte in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Damit diese im besten Fall das aktuelle Marktgeschehen abbilden, ist an dieser Stelle immer auch eine gewisse Recherchearbeit zu leisten [3]. Bei kundenspezifischen Wunschgeräten gilt es hingegen, die geforderten Modell-Spezifikationen genau einzuhalten, Abweichungen sind lediglich bei Äußerlichkeiten möglich. Wir konnten bisher nicht beobachten, dass zum Beispiel rote Geräte performanter sind oder weiße Geräte schneller aufgeben.

Most wanted devices

Die Bestellung erfolgt in der Regel problemlos über verschiedenste Bezugsquellen. Je nach Modell und Aktualität kann diese auch eine Herausforderung darstellen - wenn zum Beispiel das Modell zunächst nur in ausgewählten Ländern bestellbar ist. Da wir bei der Lieferung auf externe Anbieter angewiesen sind, kann die Dauer dieses Schrittes nicht immer genau geplant werden, was jedoch nicht zwangsläufig bedeutet, dass wir in dieser Zeit sehnsüchtig aus dem Bürofenster schauen bzw. in Zeiten von Homeoffice ständig die Pakettracking-Webseite aktualisieren. Denn das Onboarding der Devices bedarf einiger Vorarbeiten.

Im Rahmen des Onboardings finden verschiedene Abstimmungen mit unserem Rechenzentrumsanbieter statt. Zunächst müssen genügend physischer Platz und die entsprechende Peripherie (z.B. Ladeinfrastruktur) arrangiert werden. In dieser oder in der nächsten Phase planen wir, was vor Ort alles benötigt wird. Haben wir genug Platz auf den Schubladen im Schrank? Sind genügend Host Maschinen (Mac-Minis) vor Ort, um die Geräte anzuschließen? Haben wir genügend USB-Hubs und Kabel? Gegebenenfalls müssen wir dann auf diese Fragen reagieren, indem wir noch Hardware nachbestellen oder neue Mac-Minis aufsetzen, bevor es endlich ins Rechenzentrum losgeht.

Ein weiterer Bestandteil des Onboardings ist das Unboxing der Devices und die initiale Einrichtung. Und falls Ihnen beim Stichwort “Unboxing” Videos mit weißen Baumwollhandschuhen und Skalpellen in den Sinn kommen, bei denen jede noch so kleine Folie mit Bedacht abgezogen und der gesamte Vorgang zelebriert wird, dann müssen wir Sie womöglich enttäuschen. Wir packen die Devices artgerecht und schonend aus und starten die initiale Einrichtung, sprich: Wir kämpfen uns bei allen Devices durch die notwendigen Einstellungen wie z.B. Sprache, Datenschutz, Konten und Synchronisierung, damit die Geräte einsatzbereit sind.

In diesem Zuge konfigurieren wir auch die ein oder andere nicht ganz so offenkundige Option basierend auf gesammelten Erfahrungen aus der Praxis. Wir schalten etwa die automatische Bildschirmsperre aus, drehen die Helligkeit des Bildschirms herunter, um den Akku zu schonen und schalten Notifications aus.

Device Onboarding

Was natürlich bei so vielen Devices nicht fehlen darf ist die Inventarisierung, bei der jedes Gerät mit Modellnamen, Seriennummer, etc. eingepflegt wird und eine eindeutige Gerätenummer bekommt. So können wir die Geräte zum Beispiel im Rahmen eines Supportfalles schnell identifizieren. Zu guter Letzt werden die Geräte mittels Aufkleber mit ihrer internen Nummer und QR-Code gekennzeichnet und die sichtbaren und unsichtbaren Kameras der Geräte abgeklebt.

Ist dann alles soweit vorbereitet, beginnt der Einbau im Rechenzentrum. Hierzu müssen in der Regel ein paar Vorarbeiten am Serverschrank bzw. den Device-Halterungen durchgeführt werden, bevor die Devices ihr neues Heim beziehen können. Nachdem diese positioniert wurden, erfolgt die Verkabelung mit der Host-Maschine. Was einfacher klingt, als es ist, wenn man am Ende die Geräte noch warten möchte, ohne sich durch meterweise Kabelsalat zu kämpfen. Neben der reinen Verkabelung und den Netzwerkverbindungen achten wir auch auf ausreichende Kühl- und Belüftungsmöglichkeiten und auf die ebenso wichtige Stromversorgung.

Nach dem schweißtreibenden Hardware-Einbau folgt nun ein letzter Check, damit wir sicher sind, dass wir aus der Ferne Zugriff haben und die Geräte in webmate nutzbar sind. Ab jetzt widmen wir uns dem Zugriff über die Cloud. Devices, die aus einer individuellen Bestellung in unseren Bestand gelangt sind, werden in der Regel dem entsprechenden Private Mobile Device Pool hinzugefügt. Exklusiv genutzte Devices können exakt auf die Wünsche der Kund:innen angepasst werden und behalten diese Konfigurationen auch, während die Geräte der Public Cloud nach jeder Verwendung einer automatisierten Reset-Prozedur unterzogen werden. Die Nutzer:innen der Public Devices haben jedoch den Vorteil der größeren Auswahl und profitieren auch vom ständigen Ausbau der Device-Vielfalt.

Public Device Deployment Auswahl

Viele Kund:innen nutzen daher beide Varianten. Devices aus dem Private Device Pool werden zum Beispiel für die Ausführung der automatisierten Testsuite verwendet, sodass der Gerätezugriff immer garantiert ist und der Test reproduzierbare Ergebnisse liefert. Devices aus dem Public Device Pool werden häufig zum manuellen explorativen Testen, zum Nachstellen von Supportfällen oder zum gelegentlichen Ausführen der automatisierten Testsuite verwendet, um die Varianz in den Tests zu erhöhen.

Bei der Nutzung der durch die Testfabrik zur Verfügung gestellten Devices - egal ob Public oder Private Device - kommen alle Nutzungsgruppen in den Genuss des Rundum-Sorglos-Paketes. Denn die Geräte werden per Monitoring ständig überwacht, regelmäßig geprüft und bei Beschädigungen kurzfristig ausgetauscht. Ein solcher Austausch erfolgt auch automatisch nach einer gewissen Einsatzzeit der Geräte, um Beschädigungen auf Grund von Verschleiß vorzubeugen, quasi ein betriebliches Gesundheitsmanagement für alle Devices.

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